Endokrine Therapien
Das Prinzip der endokrinen Therapie ist es, den wachstumsfördernden Einfluss weiblicher Geschlechtshormone (Östrogene) auf Tumorzellen zu verhindern. Zur Hormontherapie (eigentlich "Anti-Hormontherapie") stehen unterschiedliche Formen zur Verfügung.
Eine Ausschaltung der Funktion der Eierstöcke:
bei prämenopausalen Patientinnen (vor den Wechseljahren) kann heutzutage durch Medikamente (GnRH Analoga), monatlich in die Bauchdecke injiziert, erzielt werden.
Antiöstrogenbehandlung mit Tamoxifen:
Rezeptoren (Bindungsstellen für Östrogene auf den Tumorzellen) werden durch dieses Medikament blockiert, sodass diese Rezeptoren durch Östrogene nicht mehr stimuliert werden können. Medikamente können bei prä- und postmenopausalen Patientinnen eingesetzt werden.
Gabe von Aromatasehemmern:
Diese Medikamente führen zu einer verminderten Synthese von Östrogenen. Diese Medikamente können nur bei postmenopausalen Patientinnen eingesetzt werden.
Gabe von Gestagenen (Gelbkörperhormonen):
Sie helfen, den Östrogenspiegel im Blut zu senken und hemmen zusätzlich die Östrogenrezep- toren in Ihrer Funktion.